Als ich diesen Kuchen zum ersten Mal gebacken habe, erschien mir das Rezept wie ein vollkommener Fehlschlag. Als ich den Ofen öffnete, verbreitete sich ein intensiver Duft von gerösteten Nüssen und Schokolade. Aber der Augenblick entpuppte sich als große Enttäuschung. Seine wahre Qualität offenbarte der Kuchen erst später.
Ursprünglich war ich auf der Suche nach einem Rezept, um Walnüsse zu verbrauchen. Fast jedes Jahr bekommen wir ein kleines Säckchen geknackter Nüsse von einer Tante geschenkt. Und nur für’s Müsli bekommt man das Säckchen bis zum nächsten Herbst nicht leer. Aber für dieses Rezept braucht man viele Walnüsse.
Nach dem ersten Bissen in den noch warmen Kuchen, erschien das Rezept nicht mehr als Lösung. Es war, als würde man in geronnenes, warmes Fett beißen. Am nächsten Tag änderte sich meine Meinung schlagartig. Dass man den Kuchen erkalten lassen soll, hatte ich überlesen. Und dass der warme Kuchen fettig ist, war letztlich nicht verwunderlich. Die Walnüsse enthalten viel Öl, die Schokolade Kakaobutter und hinzu kommt noch ein ganzes Stück Butter.
Aber vollständig erkaltet ist der Kuchen einfach großartig! Kernig, schokoladig, nussig und sehr gehaltvoll. Von daher können die Stücke kleiner sein. Er schmeckt auch noch einige Tage später gut, ohne an Aroma zu verlieren. Und er lässt sich gut einfrieren. Taut man ihn wieder auf, hat er auch leicht angefroren seine Vorzüge.
Auf die Walnusssäckchen freuen wir uns also weiterhin. Nur üben wir uns jetzt nach dem Backen immer in Geduld.
Als ich diesen Kuchen zum ersten Mal gebacken habe, erschien mir das Rezept wie ein vollkommener Fehlschlag. Als ich den Ofen öffnete, verbreitete sich augenblicklich ein intensiver Duft von gerösteten Nüssen und Schokolade. Aber der Augenblick entpuppte sich als große Enttäuschung. Seine wahre Qualität offenbarte der Kuchen erst später.
Ursprünglich war ich auf der Suche nach einem Rezept, um Walnüsse zu verbrauchen. Fast jedes Jahr bekommen wir ein kleines Säckchen geknackter Nüsse von einer Tante geschenkt. Und nur für's Müsli bekommt man das Säckchen bis zum nächsten Herbst nicht leer. Aber für dieses Rezept braucht man viele Walnüsse.
Nach dem ersten Bissen in den noch warmen Kuchen, erschien das Rezept nicht mehr als Lösung. Es war so, als würde man in ein Stück geronnenes, warmes Fett beißen. Als ich am nächsten Tag – aufgrund fehlender Alternativen – noch einmal ein Stück gegessen habe, änderte sich meine Meinung schlagartig. Dass man den Kuchen erkalten lassen soll, hatte ich angesichts des Kuchenappetits überlesen. Und dass der warme Kuchen fettig ist, ist nicht verwunderlich. Die Walnüsse enthalten viel Öl, die Schokolade Kakaobutter und dann kommt noch ein ganzes Stück Butter mit hinein.
Aber vollständig erkaltet ist der Kuchen einfach großartig! Kernig, schokoladig, nussig und sehr gehaltvoll. Von daher können die Stücke kleiner sein. Er schmeckt auch noch einige Tage später gut, ohne an Aroma zu verlieren. Und er lässt sich gut einfrieren. Taut man ihn wieder auf, hat er auch leicht angefroren seine Vorzüge.
Auf die Walnusssäckchen freuen wir uns also weiterhin. Nur üben wir uns jetzt nach dem Backen immer in Geduld.
Zutaten
Zubereitung
Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen. Danach die Springform und den Boden einfetten. Die Eier in Eiweiß und Eigelb trennen. Den Ofen auf 150°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Jetzt wird die Konsistenz des Kuchens festgelegt: die Walnusskerne und die Schokolade in einer Küchenmaschine grob oder fein zerkleinern.
Die Butter mit zwei Dritteln des Zuckers schaumig schlagen. Die Eigelbe nach und nach einrühren. Danach die zerkleinerten Walnusskernen und die Schokolade untermischen.
Die Eiweiße zu steifem Schnee schlagen, dann den restlichen Zucker einrieseln lassen und weiterschlagen bis der Eischnee eine schnittfeste, glänzende Masse ist. Diese Baiser-Masse in drei Etappen unter die Schokoladen-Nuss-Masse heben.
Den Teig in die vorbereitete Backform geben, die Oberfläche glatt streichen und für etwa 45 – 55 Minuten backen. Der Kuchen ist fertig wenn er am Rand etwas geschrumpft ist und ein eingestochenes Holzstäbchen sauber bleibt. Für 5 – 10 Minuten im Ofen abkühlen lassen. Danach den Kuchen aus dem Ofen nehmen und in der Form vollständig erkalten lassen.
Vor dem Servieren jeweils einen gestrichenen Esslöffel Puderzucker und Kakao vermischen und mit einem Sieb den Kuchen damit bestäuben.
Zutaten
Anweisungen
Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen. Danach die Springform und den Boden einfetten. Die Eier in Eiweiß und Eigelb trennen. Den Ofen auf 150°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Jetzt wird die Konsistenz des Kuchens festgelegt: die Walnusskerne und die Schokolade in einer Küchenmaschine grob oder fein zerkleinern.
Die Butter mit zwei Dritteln des Zuckers schaumig schlagen. Die Eigelbe nach und nach einrühren. Danach die zerkleinerten Walnusskernen und die Schokolade untermischen.
Die Eiweiße zu steifem Schnee schlagen, dann den restlichen Zucker einrieseln lassen und weiterschlagen bis der Eischnee eine schnittfeste, glänzende Masse ist. Diese Baiser-Masse in drei Etappen unter die Schokoladen-Nuss-Masse heben.
Den Teig in die vorbereitete Backform geben, die Oberfläche glatt streichen und für etwa 45 – 55 Minuten backen. Der Kuchen ist fertig wenn er am Rand etwas geschrumpft ist und ein eingestochenes Holzstäbchen sauber bleibt. Für 5 – 10 Minuten im Ofen abkühlen lassen. Danach den Kuchen aus dem Ofen nehmen und in der Form vollständig erkalten lassen.
Vor dem Servieren jeweils einen gestrichenen Esslöffel Puderzucker und Kakao vermischen und mit einem Sieb den Kuchen damit bestäuben.
Notes
Weitere Rezepte ohne Mehl
Eine Alternative zu diesem Kuchen, mit weniger Schokolade, ein bisschen Frucht und cremiger Sahne, ist die Preiselbeer-Sahnetorte. Auch sie wird ohne Mehl gemacht. Genau wie die saftig-weichen Elisenlebkuchen, denen der Überzug aus Kuvertüre einen unvergleichlichen ‚Knack‘ gibt.
Meyer Luitgard
Das ist der allerbeste Schoko-Walnuss-Kuchen den ich jemals gegessen habe. Und ich bin schon 64!
Ich bin sehr froh, dass ich Ihr Rezept gefunden habe. Der Kuchen ist immer ratzfatz weg und mit einem Klecks Sahne gehts meistens noch schneller! Im übrigen hält er sehr lange und lässt sich auch wunderbar einfrieren – das klappt aber meistens nicht aus oben genannten Gründen.
Herzlichen Gruss aus München
Luitgard Meyer
Thomas
Liebe Frau Meyer, das freut mich sehr. Mir ist der Kuchen gleich in den Sinn gekommen, als Matthias Stolze jetzt gerade im ZEIT Magazin einen »Appell an die Null-Back-Generation« geschrieben hat. Ich finde, das ist genau so ein Kuchen wie er ihn beschreibt: der für die Wochenendkaffeezeit reicht und mit dem man auch noch ein paar unvorhergesehene Gäste bewirten kann. Das mit dem ‚Klacks Sahne‘ habe ich noch nicht ausprobiert, aber das werde ich beim nächsten Mal nachholen.
Becker
Hallo,
nur eine kurze Frage zu der Backtemperatur: 150° bei Ober- und Unterhitze? Und wieviel dann bei Heißluft?
Danke
Evelyn
Thomas
Hallo Evelyn, ja, die 150°C sind auf Ober- und Unterhitze bezogen. Bei Heißluft benötigt man in der Regel eine etwa 10-20% niedrigere Temperatur. Im Handbuch meines Ofens wird die Temperatur für Heißluft meist mit einer Temperatur angegeben, die etwa 20° niedriger ist.
Viele Grüße Thomas
Amelie
Hallo, kann man anstatt Butter auch Öl nehmen?
Thomas
Ich habe es zuletzt mit Öl ausprobiert. Dann wird der Kuchen aber nicht richtig fest, weil das Öl nicht erstarrt. Für den nächsten Versuch habe ich mir vorgenommen eines der festen veganen Streichfette auszuprobieren. Ich könnte mir vorstellen, dass das besser klappt. Wenn ich es ausprobiert habe, ergänze ich meine Erfahrungen noch im Rezept.
Thomas
Hallo Amelie, ich habe es ausprobiert. Mit einem Pflanzenfett funktioniert es prima. Es muss allerdings eines sein, dass im Kühlschrank so fest wird wie ein Stück Butter. Im Kühlregal gibt es da verschiedene Varianten. Einfache Margarine geht nicht.
Den Tipp habe ich jetzt auch im Rezept vermerkt.