Habe ich als Kind mal frische Feigen gesehen? Ich erinnere mich nicht. Vielleicht gab es sie auch gar nicht. Oder sie waren so selten, dass ich sie als unbekanntes Obst nicht schätzen lernen konnte. Meine einzige Erinnerung an Feigen waren diese weichen, sehr süßen, getrockneten Feigen. Für die konnte ich mich gar nicht begeistern. Und jetzt? Jetzt warte ich jeden Sommer darauf, dass die Feigensaison beginnt, um endlich wieder diesen Nachtisch zu machen.
Mein Verhältnis zu Feigen hat sich geändert als ich zum ersten Mal unter einem Feigenbaum gegessen habe. Ich habe ein Praktikum in einem Architekturbüro gemacht, dass in einem Gewächshaus untergebracht war. Die Arbeitsplätze im Inneren waren kleine Inseln in einem Urwald. Und über den Esstisch der kleinen Küche ragte ein Feigenbaum. Am Ende des Sommers ging der Griff wie selbstverständlich nach oben, um zum Nachtisch eine frische Feige zu essen.
Auf dieses Rezept bin ich irgendwann einmal gestoßen als ich in einem Buchladen Kochbücher durchgeblättert habe. Wenn ich mich richtig erinnere ging es um Rezepte verschiedener Spitzenköche. An diesem bin ich hängen geblieben. Ich weiß noch, dass es von einer Köchin war – mehr nicht. Kaufen wollte ich das Buch nicht. Mein Regal war ohnehin schon überfüllt. Aber das Rezept war so einfach und genial, dass ich es mir gemerkt habe. Es ist sogar so einfach, dass ich es bis heute nicht aufgeschrieben habe.
Der Clou dabei ist, dass der Blätterteig zuerst auf den Früchten liegt. So kann er viel besser aufgehen. Gleichzeitig bedeckt er Früchte, Portwein und Zucker, so dass eine karamellisierte Fruchtsauce entsteht. Mit den kleinen Kernen der Feige bildet sich eine wunderbar fruchtige und gleichzeitig knuspernde, heiße Soße für den Nachtisch. Das kalte, cremige Eis ist dazu ein perfektes Pendant.
Die Feigen in etwa 2 mm dicke Scheiben schneiden, auf einem flachen Teller oder Blech ausbreiten, mit Portwein benetzen und etwa 30 Minuten ziehen lassen. Als alkoholfreie Variante verwende ich zum Beispiel Johanissbeersaft.
Wenn kein frischer Blätterteig vorhanden ist, den Tiefkühlblätterteig zum Auftauen rauslegen.
Den Backofen auf 180° C vorheizen (Umluft, bei Ober-/Unterhitze 200° C).
Auf 4 kleine Teller oder Untertassen jeweils einen Teelöffel Zucker in die Mitte geben. Die Scheiben einer Feige fächerförmig über das kleine Zuckerhäufchen legen. Dabei die schönere Seite der Scheiben nach unten legen. Sie liegen zum Schluss oben.
Die Blätterteigscheiben rund ausschneiden und über die Feigen legen, so dass sie komplett bedeckt sind. Man kann auch einfach die Ecken des Blätterteigs nach oben knicken. Dann bleiben keine Reststücke. Auch da daran denken, dass die Seite mit den Ecken nach unten zeigt.
Die Teller in den vorgeheizten Backofen stellen (mittlere Höhe) und für 25 Minuten backen. Wenn der Backofen die Möglichkeit bietet, die letzten 10 Minuten noch die Oberhitze dazuschalten. Dann geht der Blätterteig besser auf.
Zum Schluss und bevor sie abkühlen müssen die Feigentörtchen auf einen Teller gestürzt werden. Dafür einen größeren Teller umgekehrt auf die Törtchen legen, mit einem Topflappen beide Teller zusammenhalten und umdrehen. Jetzt liegen die Feigenscheiben auf dem Blätterteig. Eine Kugel Eis drauf und mit einem Löffel die heiße, dickflüssige Karamellsoße vom (heißen) Teller kratzen und damit den Nachtischteller verzieren.
Auf den Tisch damit so lange es noch heiß ist!
Zutaten
Anweisungen
Die Feigen in etwa 2 mm dicke Scheiben schneiden, auf einem flachen Teller oder Blech ausbreiten, mit Portwein benetzen und etwa 30 Minuten ziehen lassen. Als alkoholfreie Variante verwende ich zum Beispiel Johanissbeersaft.
Wenn kein frischer Blätterteig vorhanden ist, den Tiefkühlblätterteig zum Auftauen rauslegen.
Den Backofen auf 180° C vorheizen (Umluft, bei Ober-/Unterhitze 200° C).
Auf 4 kleine Teller oder Untertassen jeweils einen Teelöffel Zucker in die Mitte geben. Die Scheiben einer Feige fächerförmig über das kleine Zuckerhäufchen legen. Dabei die schönere Seite der Scheiben nach unten legen. Sie liegen zum Schluss oben.
Die Blätterteigscheiben rund ausschneiden und über die Feigen legen, so dass sie komplett bedeckt sind. Man kann auch einfach die Ecken des Blätterteigs nach oben knicken. Dann bleiben keine Reststücke. Auch da daran denken, dass die Seite mit den Ecken nach unten zeigt.
Die Teller in den vorgeheizten Backofen stellen (mittlere Höhe) und für 25 Minuten backen. Wenn der Backofen die Möglichkeit bietet, die letzten 10 Minuten noch die Oberhitze dazuschalten. Dann geht der Blätterteig besser auf.
Zum Schluss und bevor sie abkühlen müssen die Feigentörtchen auf einen Teller gestürzt werden. Dafür einen größeren Teller umgekehrt auf die Törtchen legen, mit einem Topflappen beide Teller zusammenhalten und umdrehen. Jetzt liegen die Feigenscheiben auf dem Blätterteig. Eine Kugel Eis drauf und mit einem Löffel die heiße, dickflüssige Karamellsoße vom (heißen) Teller kratzen und damit den Nachtischteller verzieren.
Auf den Tisch damit so lange es noch heiß ist!
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