
Rote-Beete-Kartoffelgratin
»Irgendwas mit Rot«. Das schien mein Unterbewusstsein abgespeichert zu haben, als ich vor eineinhalb Wochen zum Einkaufen für dieses Rezept war. Das leuchtende Rot hatte mich gleich fasziniert. Dass der Einkauf nicht zu dem gewünschten Ergebnis führen sollte, ahnte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht.
Als ich am folgenden Wochenende in der Küche stand und alles vorbereitete, kam überraschend ein Freund vorbei. Unweigerlich kam das Gespräch auf das geplante Ziel meiner Vorbereitungen: »Rote-Bete-Kartoffelgratin.« Er schaute auf meine roten Hände und meinte dann: »Du weißt aber schon, dass du gerade Rotkohl schneidest!?« In dem Moment ist mir der ‚Rotfilter‘ von den Augen gefallen: »Ja, irgendwas mit Rot.« – An dem Abend ist es dann ein Kartoffel-Broccoli-Gratin geworden. Ohne den unverhofften Besuch wäre wahrscheinlich tatsächlich der Rotkohl im Gratin gelandet.
Letztes Wochenende bin ich hochkonzentriert zum Einkaufen gegangen, habe das Gemüse ausgesucht, bezahlt und anschließend in der Küche wieder angefangen meine Hände rot zu färben; dieses Mal wirklich mit Roter Bete. Das Ergebnis war großartig. Das Gratin ist etwas süßlicher als reines Kartoffelgratin (als Pendant dazu macht sich der Ziegenkäse sehr gut) und die Farbe ist einfach phantastisch. Ich habe einen Salat mit einem fruchtigen Orangen-Dressing dazu gemacht. Das hat sehr gut miteinander harmoniert.
Kennt ihr auch solche Einkaufsmissgeschicke? Denn lustig ist so eine Verwechslungskomödie ja letztlich schon. Und vielleicht probiere ich auch noch mal die Variante mit dem Rotkohl aus.
Das Rezept findet ihr hier – in der Rezeptsammlung. Es stammt übrigens von Sia (Sia’s Soulfood).
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